Gedenktafeln des TMFM für Thomas Mann in München

(Texte: Dirk Heißerer. Gestaltung: Joachim Jung und Robert Barta (RB). Ausführung jeweils Mayer’sche Hofkunstanstalt, München)

München

Feilitzschstraße 5/III (heute 32, Wirtshaus Seerose). Wohnung Thomas Manns von Februar 1899 bis Januar 1902. Schreibort für den zweiten Band des Romans „Buddenbrooks. Verfall einer Familie“ (1901) und Ort der Fertigstellung im Sommer 1900. Gedenktafel seit 2003.

Franz-Joseph-Straße 2/III (Umbau ab Juli 2016). Von Februar 1905 bis Oktober 1910 erste Wohnung des Ehepaars Thomas und Katia Mann (geb. Pringsheim) sowie Geburtsort der ersten vier Kinder Erika, Klaus, Golo und Monika. Schreibort des zweiten Romans „Königliche Hoheit“ (1909). Gedenktafelkunstwerk von Juli 2000 bis Juli 2016; neue Präsentation seit November 2020.
Gedenktafelkunstwerk

Mauerkircherstraße 13/II. Zweite Wohnung der Familie Mann von Oktober 1910 bis Januar 1914. Schreibort von u. a. „Der Tod in Venedig“ (1912). Gedenktafel seit 2010.

Poschingerstraße 1 (heute Thomas-Mann-Allee, bereits zweiter Neubau). Eigenes Haus der Familie Mann von Januar 1914 bis zum Beginn des Exils im Februar 1933. Geburtsort der Kinder Elisabeth und Michael. Schreibort von u. a. „Betrachtungen eines Unpolitischen“ (1918), „Herr und Hund / Gesang vom Kindchen“ (1919), „Der Zauberberg“ (1924), „Unordnung und frühes Leid“ (1925), „Mario und der Zauberer“ (1930) und der ersten beiden „Joseph“-Romane (1933/34). Gedenktafel (Robert Barta) seit 2006. Infos

Waldfriedhof. Einstiges Familiengrab (WAT 12-W-20) von Julia Mann (Mutter), Carla und Viktor Mann sowie dessen Frau Nelly. Gedenktafel seit 2003.

(In Vorbereitung) Katharina-von-Bora-Straße 10 (vormals Meiserstraße, einst Arcisstraße 12, Palais Pringsheim, NS-Bau seit 1935). Gedenktafel für die Familie Pringsheim, die hier von 1889 bis 1933 wohnte.

Feldafing

Villino. Sommerhaus Thomas Manns in den Jahren 1919 bis 1923. Schreibort für den Roman „Der Zauberberg“. Die im Juli 1999 dort angebrachte Gedenktafel wurde anlässlich der Schließung des Hauses als Museum Ende September 2018 abgenommen; sie wird im Archiv des Thomas-Mann-Forums München e.V. verwahrt.